Die Tagesgruppe wird von Schülerinnen und Schülern besucht, die von extern kommend unser Besonderes Volksschulangebot nutzen und in den unterrichtsfreien Zeiten tagsüber ein Betreuungsangebot benötigen. Dieses Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die eine erhöhte und fachlich fundierte Betreuung benötigen. Der Betreuungsschlüssel für die sozialpädagogisch ausgebildeten Mitarbeitenden ist aus diesem Grund höher als in üblichen Tagesschulangeboten der Regelschule. Die Kinder erlernen in dieser Umgebung basale Fähigkeiten wie alleine und in Gruppen spielen, eigene Bedürfnisse erkennen und angemessen einbringen, andere Kinder respektieren, Tagesrituale pflegen oder Pflichtbewusstsein üben, um nur einige zu nennen.
Aufnahmebedingungen:
- Vorliegen einer Indikation für den Bedarf an ausserschulischer sozialpädagogischer Betreuung und Förderung
- Eintrittsalter im Bereich Zyklus 1 (Basisstufe) bis Zyklus 2 (2. Primarstufe)
- Vorliegen einer gesicherten Rechtsgrundlage: Aufnahmevertrag und Kostengutsprache des Kantonalen Jugendamtes (SPT) oder BKD Verfügung
- subsidiäre Kostengutsprache durch die Zuweisende Stelle
Ausschlusskriterien:
Schülerinnen und Schüler können nicht aufgenommen werden bei:
- Konsum oder Handel von Rauschmitteln wie Cannabis u.a. während des Aufenthalts im Schulheim Schloss Erlach
- Konsum oder Handel von Alkohol während des Aufenthalts im Schulheim Schloss Erlach
- Anwendung von körperlicher oder psychischer Gewalt
- Strafbare Handlungen während der Zeit des Aufenthalts im Schulheim Schloss Erlach
Im kantonalen Schulheim am Satellitenstandort Biel werden vorwiegend normalbegabte Kinder und Jugendliche beschult, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und oft herausfordernde Verhaltensweisen zeigen sowie schulische Schwierigkeiten im Sinne von Lernbehinderungen oder Teilleistungsstörungen aufweisen.
Die interne Sonderschule orientiert sich am Lehrplan des Kantons Bern und ist der Fachstelle Sonderschulaufsicht der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons unterstellt.
Dank kleiner Klassen und individueller Lernförderung haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Versäumtes aufzuholen und Neues hinzuzulernen. Für viele Kinder ist es das erste Mal in ihrer Schullaufbahn, dass sie im Unterricht Positives erfahren. Unter Einbezug des Dienstleistungs- und Wohngruppenbereichs können besondere Projekte wirklichkeitsnah und erlebnisreich durchgeführt werden. Infolge individueller Lernförderung kann bei uns ein zehntes oder sogar elftes Schuljahr im Rahmen des Volksschullehrplans absolviert werden. Das Ziel dieser Zusatzjahre ist immer der erfolgreiche Übertritt in die erstberufliche Ausbildung.
Aufnahmebedingung:
- Zuweisung aufgrund des standardisierten Abklärungsverfahrens (SAV)
- Eintrittsalter im Bereich Zyklus 1 (Basisstufe) bis Zyklus 2 (2. Primarstufe)
- Vorliegen einer gesicherten Rechtsgrundlage: Zuweisung des Schulinspektorates anhand einer Verfügung
- subsidiäre Kostengutsprache durch die Zuweisende Stelle
Sonderpädagogik
Zusätzlich zu den heilpädagogisch aus- (oder weiter-) gebildeten Lehrpersonen können verschiedene Therapieangebote zur optimalen Förderung der Schülerinnen und Schüler beigezogen werden. Das Schulheim bietet interne Logopädie, Maltherapie sowie Rhythmik an. Bei Bedarf können auch externe Therapien besucht werden, so Psychomotorik, Ergotherapie oder auch Psychotherapien.